MONOGRAFIEN und Rezensionen

2014:

Diese Schrift begründet den philosophischen Pragmatismus als Meta-Theorie der Politischen Bildung. Der Untertitel „MAKING IT EXPLICIT“  gibt dabei einen Hinweis darauf, dass eine pragmatistische Grundlegung der Politischen Bildung keine Neuerfindung ist,  sondern lediglich die deklaratorische Explikation einer immer schon latent vorhandenen Meta-Theorie darstellt. An Praxisbeispielen wird abschließend demonstriert, wie sehr pragmatistische Elemente in den Unterrichtsalltag hineinwirken.

Siehe ausführlich unter „Pragmatismus“ sowie die

Rezensionen von:

Klaus Bahrheier in FORUM POLITIKUNTERRICHT

Gerhard Himmelmann in POLITIK UNTERRICHTEN

Joachim v. Olberg in POLIS

Michael May in GWP

Weitere Publikationen zu „Pragmatismus und Politische Bildung“



2012:

Wie tief muss Erfahrung reichen, damit sie lernwirksam wird? Welche Rolle spielt die Reflexion beim Erfahrungslernen? In welchem Verhältnis stehen Erfahrung und Reflexion zueinander? Der Autor beginnt mit theoretischen Überlegungen zum Erfahrungslernen, die an den amerikanischen Pragmatismus angelegt sind. Hieran schließt sich ein politikdidaktischer Ansatz des Erfahrungslernens für die politische Bildung an. Theoretische Überlegungen und politikdidaktische Modellierung werden dann anschließend anhand von sechs Praxisbeispielen anschaulich, wie z.B. Unterrichtsreihen zum NPD-Verbotsverfahren oder zu politischen Wahlen. Das didaktische Verständnis des erfahrungsorientierten Politikunterrichts wird mit dem vorliegenden Buch theoretisch gehaltvoll am Pragmatismus orientiert und über politikdidaktische Modellierung und Praxisbeispiele nachvollziehbar entfaltet.

Rezensionen von:

Michael May in GWP

Fritz Reheis in JAHRBUCH FÜR DEMOKRATIEPÄDAGOGIK



2008:

Wesentlich für eine freiheitlich-pluralistische Demokratie ist das gelebt Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit. Für die bundesrepublikanische Demokratie, die in ihrer Verfassung bestimmte Teile für unabänderbar erklärt, entsteht somit ein hoher Legitimationsdruck. Die Erörterung dieses Legintimationsproblems bildet die Grundlage für die Konkretisierung eines Beurteilungsmaßstabs, der eine normative Richtschnur und ein Instrument zur kritischen Beurteilung sowohl der politischen Praxis als auch der Praxis der politischen Bildung darstellt. Dieser Beurteilungsmaßstab konstituiert Konturen des Bürgerleitbilds in einer Demokratie und zugleich auch Grenzen staatlicher Eingriffkompetenz für Bildung und Erziehung.



2004:

Die pluralistische Gesellschaft ist gekennzeichnet durch eine Differenzierung der Wert- und Sinnorientierungen. Ein einheitliches Erziehungskonzept für die öffentliche Schule kann daher nicht einfach Werte vorgeben. Selbst die normativen Prämissen des Pluralismus müssen von den Schülerinnen und Schülern aktiv-verstehend angeeignet werden. In den Erziehungswissenschaften sind mehrere Konzeptionen entwickelt worden, die den Anspruch erheben, in einer pluralistischen Demokratie zu einer wertorientierten politischen Bildung beizutragen. Aus der Analyse dieser Konzeptionen begründet die Studie Ziel, Weg und Rahmenbedingungen für ein  umfassendes normativ-pädagogisches Konzept des Demokratielernens, das den Anforderungen einer pluralistischen Gesellschaftsordnung gerecht wird.

Rezensionen von

Ingo Juchler in POLITISCHE BILDUNG

Christoph Busch in Portal für Politikwissenschaft



2003:

Die vorliegende Studie skizziert Konturen einer Theorie politischer Bildung der streitbaren Demokratie, in deren Mittelpunkt eine Analyse der Bedeutung der Erziehungsziele für die Praxis steht. Dabei geben politisch-philosophische Überlegungen wichtige Hinweise auf Geltungsansprüche eines minimalen Bestandes von Prinzipien, die unter den Schutz streitbarer Regelungen gestellt und somit der beliebigen Disponibilität wechselnder politischer Mehrheiten entzogen wurden. Daraus entwickelte Grundzüge eines pädagogisch-normativen Konzepts sollen zeigen, dass eine adäquate Begegnung mit dem pädagogischen Paradoxon der „Erziehung zur Demokratie“ nur durch die reflexive Bearbeitung einer demokratischen Praxis politischer Bildung gelingen kann, die sich ihrer eigenen Existenzbedingungen bewusst wird. Somit wird deutlich, dass politische Bildung als normatives Konzept verantwortungsbewusste Urteilsbildung sein muss.

Inhaltsverzeichnis

Rezension von

Hans Wieben in FORUM POLITIKUNTERRICHT



2002:

Die Frage, ob eine konstruktivistische Politikdidaktik möglich ist, beantwortet die kurze Schrift mit dem Nachweis der normativen Defizite des sogenannten Radikalen Konstruktivismus. Gleichzeitig wird jedoch auch eingestanden, dass eine konstruktivistische Lerntheorie auch Potenziale für eine erfolgreiche pädagogische Praxis enthält. In summa wird dem Radikalen Konstruktivismus die Funktion einer Lernthorie, nicht aber einer politischen Bildungstheorie bescheinigt, weil der Verlust der Empirie als Validitätskriterium zum Beispiel die Frage, ob der Holocaust eine große Katastrophe der Menschheitsgeschichte darstellt oder ob es sich dabei lediglich um eine Inszenierung der Siegermächte handelt, alleine davon abhängig macht, welche Auffassung sich eben durchsetzt. Die Antwort auf die Frage wäre letztlich im günstigsten Fall eine Mehrheitsfrage und im ungünstigsten Fall eine Machtfrage.

Rezension von

Bernhard Claußen in SOZIALWISSENSCHAFLICHE UMSCHAU



1987:

Obwohl das Bundesverfassungsgericht die Entstehungsgeschichte von Verfassungsnormen als wichtiges Auslegungsmittel erachtet, wurden in der sich an die praktische Anwendung des Extremistenbeschlusses von 1972 anschließenden Kontroverse über die zutreffende Interpretation der „Streitbaren Demokratie“ des Grundgesetzes vorwiegend nur verfassungsrechtliche Argumente ausgetauscht. Die vorliegende Untersuchung will zu einer umfassenderen Interpretation der „Streitbaren Demokratie“ beitragen, indem sie mit der Analyse der Verfassungsberatungen von 1945 bis 1949 den Versuch unternimmt, die verfassungspolitischen Konnotationen der D0212 in den Länderverfassungen und im Grundgesetz zu rekonstruieren.

Rezension von

Eckhard Jesse in NEUE POLITISCHE LITERATUR



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